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Studiengebühren Deutschland für Ausländer

Vector Flag of Germany (Vectorgrafik einer deutschen Flagge).

Studiengebühren für ausländische Studenten: Soviel musst du als Student zahlen

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Hier erfahren Sie

  • welche Arten der Studiengebühren es in Deutschland gibt

  • wie hoch die Studiengebühren in Deutschland sind

  • wie die Studiengebühren bezahlt werden

  • welche Ausnahmen es zu Studiengebühren gibt

Inhaltsverzeichnis

1. System der Studiengebühren in Deutschland

2. Studiengebühren für Ausländer

3. Höhe der Studiengebühren

4. Ausnahmen zu Studiengebühren Deutschland

5. FAQ Studiengebühren Ausländer

6. Fazit Studiengebühren Deutschland

1. System der Studiengebühren in Deutschland

In Deutschland unterscheidet man zwischen Semesterbeiträgen und Studiengebühren. Der Semesterbeitrag ist verpflichtend für alle Studierenden an staatlichen Hochschulen und deckt Kosten für das Studierendenwerk, die studentische Selbstverwaltung sowie oft ein Semesterticket für den Nahverkehr. Studiengebühren hingegen sind zusätzliche Kosten, die unter bestimmten Bedingungen erhoben werden können, etwa bei einem Zweitstudium, einem berufsbegleitenden Studiengang oder für Langzeitstudierende, die ihre Regelstudienzeit deutlich überschreiten.

Anders als in vielen anderen Ländern gibt es in Deutschland keine allgemeinen Studiengebühren für ein Erststudium an staatlichen Hochschulen. Dies gilt sowohl für deutsche als auch für internationale Studierende. Der Internationale Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte, den Deutschland unterzeichnet hat, unterstützt das Ziel eines unentgeltlichen Hochschulzugangs. Dennoch können bestimmte Ausnahmen zu Studienkosten führen, je nach Bundesland, Hochschule und Art des Studiengangs.

2. Studiengebühren für Ausländer

Für ausländische Studierende gelten grundsätzlich dieselben Regelungen wie für deutsche Staatsangehörige. Wer aus einem EU-Land kommt, hat denselben Status wie Deutsche und zahlt in der Regel keine Studiengebühren für das Erststudium. Für Nicht-EU-Ausländer gilt das ebenfalls, mit nur sehr wenigen Ausnahmen.

Private Hochschulen bilden eine Sonderregelung. Dort zahlen alle Studierenden – unabhängig von Herkunft oder Nationalität – hohe Studiengebühren. Diese variieren je nach Einrichtung und Studiengang erheblich und können mehrere tausend Euro pro Semester betragen. Auch berufsbegleitende oder weiterbildende Studiengänge sind häufig kostenpflichtig – auch an staatlichen Hochschulen.

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3. Höhe der Studiengebühren

Die Höhe der Semesterbeiträge liegt bundesweit durchschnittlich zwischen 250 und 350 Euro pro Semester. Sie setzen sich aus Verwaltungskosten, Beiträgen zum Studierendenwerk, zur Studierendenvertretung und ggf. einem Semesterticket zusammen. Studiengebühren, wie sie zum Beispiel in Baden-Württemberg für Nicht-EU-Ausländer erhoben werden, betragen derzeit 1.500 Euro pro Semester. Für ein Zweitstudium oder ein Langzeitstudium können zusätzliche Gebühren von bis zu 500 Euro pro Semester fällig werden.

Weiterbildende Masterstudiengänge, vor allem wenn sie nicht konsekutiv sind oder berufsbegleitend angeboten werden, können je nach Hochschule mehrere tausend Euro kosten. An privaten Hochschulen sind die Gebühren deutlich höher – sie beginnen häufig bei etwa 5.000 Euro pro Jahr und können bis zu 20.000 Euro betragen. Wer sich für ein Studium interessiert, sollte deshalb die Kosten genau prüfen und auch die Lebenshaltungskosten in die Planung einbeziehen.

4. Ausnahmen zu Studiengebühren in Deutschland

Neben den generellen Regelungen gibt es zahlreiche Ausnahmen und Sonderfälle. In bestimmten Bundesländern werden Gebühren für Langzeitstudierende, Seniorenstudien oder berufsbegleitende Studiengänge erhoben, in anderen nicht. So gibt es zum Beispiel in Bayern Gebühren für berufsbegleitende Bachelorstudiengänge, während diese in anderen Ländern oft nicht angeboten werden. Auch innerhalb eines Bundeslandes können die Hochschulen unterschiedlich verfahren, vor allem bei weiterbildenden oder dualen Studienangeboten.

Wichtig zu wissen ist auch, dass ausländische Studierende unter bestimmten Bedingungen von Gebühren befreit werden können. Wer etwa einen anerkannten Fluchthintergrund hat oder über ein Stipendium verfügt, kann ganz oder teilweise von Gebühren befreit werden. Die Regelungen sind je nach Bundesland und Hochschule unterschiedlich, weshalb eine rechtliche Beratung vor Studienbeginn empfehlenswert ist.

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5. FAQ Studiengebühren Ausländer

Gibt es Studiengebühren in Deutschland für Ausländer?

Für ein reguläres Erststudium an staatlichen Hochschulen zahlen Ausländer in der Regel keine Studiengebühren. Eine Ausnahme bildet Baden-Württemberg für Nicht-EU-Ausländer.


Wie hoch sind die Gebühren?

Die Semesterbeiträge betragen etwa 250 bis 350 Euro pro Semester.


Welche Ausnahmen gibt es?

Zweitstudium, Langzeitstudium und berufsbegleitende Studiengänge können kostenpflichtig sein. Private Hochschulen erheben grundsätzlich Studiengebühren.


Gibt es eine Möglichkeit, Gebühren zu umgehen oder Unterstützung zu erhalten? 

Stipendien, Förderprogramme und rechtliche Ausnahmen (z. B. für Geflüchtete) können helfen. Eine individuelle Beratung ist empfehlenswert.

6. Fazit Studiengebühren Deutschland

Studieren in Deutschland ist für internationale Studierende meist sehr günstig, vor allem im Vergleich zu anderen Ländern. An staatlichen Hochschulen entfallen für das Erststudium in der Regel Studiengebühren – Ausnahmen gibt es jedoch, besonders für Nicht-EU-Studierende in Baden-Württemberg. Semesterbeiträge sind aber überall üblich und verpflichtend. Wer sich als Ausländer für ein Studium in Deutschland interessiert, sollte sich frühzeitig über die Kosten informieren. Eine genaue Prüfung der Hochschule, des Studiengangs und möglicher Förderungen lohnt sich.

Weiterführende Informationen

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