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Auch in Dresden absurde Wartezeiten für Einbürgerung

Flag of Dresden

Die Einbürgerung in Deutschland erlebt seit einigen Jahren einen deutlichen Anstieg der Antragszahlen – und Dresden gehört zu den Städten, in denen sich dieser Trend besonders bemerkbar macht. Wer aktuell in Dresden die deutsche Staatsangehörigkeit beantragen möchte, muss realistisch mit langen Wartezeiten von rund 2–3 Jahren rechnen. Die Stadt veröffentlicht mittlerweile sogar transparent, wie weit sie in der Bearbeitung der Anträge ist: Derzeit sind noch Einbürgerungsanträge aus dem April 2023 offen.


Diese Verzögerungen haben strukturelle Ursachen. Nach Angaben aus dem Dresdner Stadtrat befinden sich rund 3.900 Anträge ohne jegliche zuständige Sachbearbeitung im Rückstau – ein beeindruckender, aber für Betroffene frustrierender Befund. Die Staatsangehörigkeitsbehörde bittet öffentlich darum, keine Sachstandsanfragen zu stellen, da diese nicht beantwortet werden und die Bearbeitung zusätzlich belasten würden.


Bringt anwaltliche Unterstützung oder eine Untätigkeitsklage etwas?

Viele Betroffene fragen sich, ob anwaltliche Vertretung oder eine Untätigkeitsklage die Bearbeitung beschleunigen können. Dresden kommuniziert hierzu ungewöhnlich offen, dass die anwaltliche Vertretung oder eine Untätigkeitsklage nicht zu einer Beschleunigung führt. Aus anwaltlicher Perspektive ist das durchaus fraglich, da die Behörde nicht darüber entscheiden kann, wie eine Untätigkeitsklage ausgeht. Die Behörde gibt selbst an, dass sie aufgrund der „Fülle an Anträgen“ nicht in der Lage sei, Verfahren zeitnah zu bearbeiten. Gleichwohl schließt das eine Haftung nicht aus.


Anwaltliche Unterstützung kann weiterhin sinnvoll sein, denn in Dresden kommt es häufig vor, dass Antragsteller zunächst auf ein „Vorgespräch“ verwiesen und dadurch rechtswidrig von der Antragstellung abgehalten werden. Über einen Rechtsbeistand kann der Antrag wirksam eingereicht und damit die Platzierung in der Warteschlange gesichert werden.


Warum ein Umzug das Verfahren beschleunigen kann

Ein bemerkenswerter Punkt aus der anwaltlichen Praxis: Wer auf eine deutlich schnellere Einbürgerung angewiesen ist, sollte prüfen, ob ein Wohnsitzwechsel in die umliegenden Landkreise sinnvoll sein kann. Dort sind die Kapazitäten teilweise besser, und die Bearbeitungszeiten spürbar kürzer als in der Landeshauptstadt. Gerade für Antragsteller, die alle Voraussetzungen bereits erfüllen und schlicht auf die Entscheidung warten müssen, kann dies eine realistische und rechtlich zulässige Abkürzung darstellen.


Fazit Einbürgerung Dresden

Die Einbürgerung in Dresden ist aktuell mit langen Wartezeiten verbunden, was für viele Betroffene eine enorme Belastung darstellt. Transparente Kommunikation der Stadt hilft zwar, erklärt aber nicht die strukturellen Engpässe, die zu jahrelangen Verzögerungen führen. Anwaltliche Unterstützung kann Fehler vermeiden und die Antragstellung sichern – eine Beschleunigung ist ebenfalls zu erwarten. Wer schneller ans Ziel möchte, sollte außerdem prüfen, ob ein Umzug in angrenzende Landkreise sinnvoll sein kann. VISAGUARD behält die Entwicklung im Blick und unterstützt Sie dabei, den für Sie optimalen Weg zur deutschen Staatsangehörigkeit zu finden.

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