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Fragomen Global Mobility Forum 2025: Wichtige Impulse für Arbeitsmigration und Unternehmenspraxis

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Am 6. November 2025 trafen sich in Frankfurt führende Expert:innen aus Wirtschaft, Verwaltung und internationaler Migration zum diesjährigen Fragomen Global Mobility Forum. Die Veranstaltung im Fraport Conference Center bot einen umfassenden Überblick über aktuelle Entwicklungen im Bereich Global Mobility, Arbeitsmigration und die zunehmende Digitalisierung der Grenz- und Visaverfahren. Besonders eindrucksvoll war die Bandbreite der eingeladenen Referent:innen, darunter Lukas Gehrke, Leiter der IOM-Vertretung in Brüssel, Kathrin Janson, Syndikusrechtsanwältin bei Siemens Energy, sowie ein Vertreter der European Labour Authority. Gemeinsam mit den Gastgebern Dr. Axel Boysen, Nima Sarvari und Marius Tollenaere diskutierten sie zentrale Trends, Herausforderungen und Reformvorhaben.


Compliance, Fachkräfteeinwanderung und neue Entwicklungen im Reiserecht

Einen Schwerpunkt des Forums bildete die Frage, wie Unternehmen Compliance-Risiken im Bereich Immigration frühzeitig erkennen und rechtssicher managen können. Mit Blick auf die zunehmende Komplexität des Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigungsrechts wurde deutlich, dass organisatorische Strukturen, interne Standards und regelmäßige Audits wichtiger denn je sind.


Zudem stand das Fachkräfteeinwanderungsgesetz (FEG) 2.0 im Fokus. Aus Unternehmenssicht zeigt sich bereits jetzt, dass viele der Reformen zwar Erleichterungen bringen, aber zugleich neue Unsicherheiten erzeugen – insbesondere im Zusammenspiel zwischen Auslandsvertretungen, Bundesagentur für Arbeit und den Ausländerbehörden.

Ein weiterer Programmpunkt widmete sich der Zukunft der Geschäftsreisen. Das bevorstehende Entry/Exit System (EES) und die fortschreitende Digitalisierung der EU-Außengrenzen werden Geschäftsreiseprogramme nachhaltig verändern. Unternehmen müssen ihre internen Prozesse anpassen, um Fehler bei Kurzaufenthalten zu vermeiden und Reibungsverluste zu minimieren.


Fachkräftegewinnung und KI in der Global-Mobility-Praxis

Besonders praxisnah waren die Breakout-Sessions zur rechtssicheren Gewinnung internationaler Fachkräfte. Hier wurden typische Hürden – von der Anerkennung ausländischer Qualifikationen bis hin zur Beschleunigung behördlicher Abläufe – analysiert. Gleichzeitig zeigten Expert:innen auf, welche Möglichkeiten die jüngsten Gesetzesänderungen bieten.


Spannend war auch die Diskussion über den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in globalen Mobilitätsprogrammen. Während KI-gestützte Tools das Potenzial haben, Visa-Prozesse, Dokumentenmanagement und Compliance-Audits erheblich zu erleichtern, wurde zugleich auf die rechtlichen und ethischen Grenzen hingewiesen.


Ein Forum für Austausch und Vernetzung

Neben den inhaltlichen Impulsen bot das Global Mobility Forum umfangreiche Möglichkeiten zum Netzwerken. Fachkolleg:innen aus Unternehmen, Behörden und internationalen Organisationen nutzten die Gelegenheit, sich über Best Practices auszutauschen und aktuelle Herausforderungen zu diskutieren.


Das Forum bestätigte eindrucksvoll, wie dynamisch das Feld der Global Mobility derzeit ist – und wie wichtig der kontinuierliche Dialog zwischen Wirtschaft, Migrationsexpert:innen und staatlichen Stellen bleibt. Für Arbeitgeber, die internationale Fachkräfte nach Deutschland holen möchten, waren die Diskussionen ein wertvoller Einblick in die Praxis von morgen.

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