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Einbürgerung in Rekordzeit: Heilbronn zeigt, wie es richtig geht

  • Autorenbild: Isabelle Manoli
    Isabelle Manoli
  • 21. Okt.
  • 2 Min. Lesezeit
Bild der Stadt Heilbronn.

Während viele Städte und Landkreise in Baden-Württemberg mit überlangen Bearbeitungszeiten bei Einbürgerungen kämpfen, zeigt Heilbronn, dass es auch anders geht. 1000 Einbürgerungen allein im Jahr 2025 – das ist nicht nur eine beeindruckende Zahl, sondern auch ein deutliches Zeichen dafür, dass eine moderne und bürgernahe Verwaltung möglich ist. Für viele Zugewanderte, die in Deutschland Fuß gefasst haben, ist die Einbürgerung der letzte, oft emotionalste Schritt auf dem Weg zur vollständigen Integration. Dass dieser Schritt in Heilbronn deutlich schneller gelingt als in weiten Teilen des Landes, verdient Anerkennung – sowohl für die Antragstellenden als auch für die Behörde selbst.


Einbürgerung als Erfolgsgeschichte: Von Albanien nach Heilbronn

Die Geschichte von Sigida Hajdari steht stellvertretend für viele gelungene Integrationsbiografien. Vor zwölf Jahren kam sie als 18-Jährige ohne Deutschkenntnisse aus Albanien in die Region Heilbronn. Heute arbeitet sie als medizinische Fachangestellte im SLK-Klinikum, spricht fließend Deutsch und wurde als 1000. Person in diesem Jahr eingebürgert. Ihre Geschichte zeigt, wie Integration durch Bildung, Arbeit und gesellschaftliches Engagement gelingt – und wie wichtig eine verlässliche, unterstützende Verwaltung für diesen Prozess ist.


Heilbronns Oberbürgermeister Harry Mergel würdigte Hajdaris Weg als Beispiel für Mut und Durchhaltevermögen. Sie selbst betonte, wie stolz sie sei, nun offiziell Teil der deutschen Gesellschaft zu sein. „Hier habe ich ein zweites Zuhause gefunden“, sagte sie. Dass sich solche Erfolgsgeschichten in Heilbronn häufen, ist kein Zufall: Die Stadt hat verstanden, dass Einwanderung nicht nur verwaltet, sondern gestaltet werden muss.


Modernes Einbürgerungsrecht trifft auf effiziente Verwaltung

Seit Juni 2024 ist die Einbürgerung in Deutschland bereits nach fünf Jahren Aufenthalt möglich – drei Jahre früher als bisher. Zudem dürfen viele Menschen ihre bisherige Staatsangehörigkeit behalten. Diese Reform hat bundesweit zu einem deutlichen Anstieg der Anträge geführt. Doch während in vielen Behörden die Bearbeitungszeiten auf 14 bis 18 Monate ansteigen, hat Heilbronn frühzeitig reagiert: Mehr Personal, klare Abläufe und eine spürbar serviceorientierte Haltung haben dazu geführt, dass Verfahren hier vergleichsweise zügig abgeschlossen werden.


Matthias Riegler, Abteilungsleiter der Staatsangehörigkeitsbehörde, erklärt: „Wir wollen, dass sich Menschen, die hier leben, schnell als Teil unserer Gesellschaft fühlen können.“ Das klingt selbstverständlich – ist es aber vielerorts nicht. In Heilbronn scheint dieses Selbstverständnis gelebte Realität zu sein. Die Stadtverwaltung arbeitet lösungsorientiert, die Kommunikation mit Antragstellenden läuft unkompliziert, und auch Fachanwälte für Migrationsrecht berichten von positiven Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der Behörde.


Ein Vorbild für andere Behörden

In den umliegenden Landkreisen dauert eine Einbürgerung nicht selten über ein Jahr, teilweise sogar bis zu eineinhalb Jahre. Heilbronn zeigt, dass es auch schneller, bürgerfreundlicher und professioneller geht – und dass Effizienz und Menschlichkeit sich nicht ausschließen. Für viele Menschen, die über VisaGuard oder andere Beratungsangebote Unterstützung suchen, ist Heilbronn damit ein positives Beispiel dafür, dass Verwaltung auch Partnerin auf dem Weg zur Einbürgerung sein kann.


Die Rekordmarke von 1000 Einbürgerungen ist also mehr als nur eine Zahl. Sie steht für gelebte Integration, funktionierende Verwaltungsstrukturen und ein echtes Willkommen in der Gesellschaft. Wer sich in Heilbronn einbürgern lässt, tut das nicht nur, um einen deutschen Pass zu erhalten – sondern weil die Stadt spürbar zeigt, dass Zugehörigkeit hier ernst genommen wird. Wenn andere Behörden in Baden-Württemberg auf Heilbronn schauen, könnten sie sehen, dass eine faire, zügige und respektvolle Behandlung von Antragstellenden nicht nur möglich, sondern auch lohnend ist – für alle Beteiligten.

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