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Neue Zahlen des Auswärtigen Amts: 2 Millionen Visumanträge im Jahr 2024

  • Autorenbild: VG3
    VG3
  • 29. Juni
  • 2 Min. Lesezeit

Deutschland hat seine aktuellen Visazahlen veröffentlicht – und sie werfen ein Schlaglicht auf Chancen, Hürden und Entwicklungen im Bereich der Arbeitsmigration. Mit fast 2 Millionen bearbeiteten Visumanträgen und über 1,7 Millionen Genehmigungen im Jahr 2024 zeigt sich: Der Bedarf an Zuwanderung ist hoch – und Deutschland bleibt ein gefragtes Ziel für Arbeit, Studium und Familiennachzug. Doch die Zahlen offenbaren auch: Bürokratie, rechtliche Unsicherheiten und Klagen bleiben zentrale Themen.


Ein Blick auf die Arbeitseinwanderung – die wichtigsten Visaarten 2024

Aus den Statistiken gehen die folgenden wichtigen Visaerteilungen im Bereich Fachkräfteeinwanderung hervor:



Von den genannten Visazahlen hat das neu geschaffene Bundesamt für Auswärtige Angelegenheiten (BfAA) über 62.000 nationale Visaverfahren bearbeitet, davon rund 20 % im Bereich Arbeit und Bildung. Das zeigt, dass sich der Visa-Prozess in Richtung Zentralisierung bewegt – und dass neue Behördenstrukturen beginnen zu greifen.


Visa-Politik ist mehr als nur „Papierkram“

Die Zahlen zeigen auch: Visa-Entscheidungen sind zunehmend ein Zusammenspiel aus Recht, Technologie, Diplomatie und Kapazitäten. So hat die Pilotphase zur Abschaffung des Remonstrationsverfahrens (also der Möglichkeit, gegen eine Ablehnung bei der Botschaft Einspruch einzulegen) zwar Personal entlastet – gleichzeitig stieg aber die Zahl der gerichtlichen Klagen deutlich. Das belastet nun das Verwaltungsgericht Berlin, das bundesweit für Visaklagen zuständig ist.


Positiv: Mehr Tempo – vor allem beim Fachkräfteeinwanderungsgesetz

Aus der Statistik lässt sich aber auch ablesen, dass das „Visa Fast Track“-Programm wirkt. So wurden im Jahr 2024 insgesamt 10 % mehr Arbeitsvisa und 20 % mehr Visa an Studenten erteilt. Hinzu kommt: 2025 soll das Auslandsportal technisch deutlich ausgebaut werden. Künftig sollen z. B. Familienanträge aus einem Nutzerkonto gestellt und erste Online-Zahlungen ermöglicht werden – ein Schritt in Richtung moderner Verwaltung.


Fazit: Wer in Deutschland Fachkräfte halten will, muss mehr als nur Einwanderung ermöglichen

Jede Visazahl steht für eine reale Person: Eine Pflegekraft, die eine Stelle in München antritt. Ein IT-Spezialist, der auf seinen Start in Berlin wartet. Eine Familie, die endlich wieder zusammenleben will. Für Unternehmen, Kanzleien und Antragsteller*innen bedeutet das: Kenntnis der aktuellen Entwicklungen ist entscheidend. Visa sind keine Formalie – sie sind der Schlüssel zur gelebten Zuwanderung.


Hier geht es zu den Visastatistiken des Auswärtigen Amts für das Jahr 2024: https://www.auswaertiges-amt.de/de/service/visa-und-aufenthalt/2231558-2231558 


 
 
 

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