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Arbeitsmigration zwischen Deutschland und Asien – Konferenztag an der TU Berlin

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Einblick in eine „Blackbox“ der Arbeitsmigration

Am 14. Oktober 2025 findet an der Technischen Universität Berlin ein Konferenztag zum Thema „Arbeitsmigration und Vermittlungsabsprachen: Deutschland/Asien – Einblicke in eine Blackbox“ statt. Veranstaltet wird die Tagung von Prof. Dr. Felicitas Hillmann (TU Berlin) und Prof. Dr. Tuan Nguyen (Hochschule der Bundesagentur für Arbeit). Ziel der Veranstaltung ist es, die bisher wenig beleuchteten Vermittlungsabsprachen zwischen Deutschland und asiatischen Ländern in den Mittelpunkt zu stellen und die Diskussion über faire Arbeitsmigration voranzubringen. Über 20 Expert:innen aus Wissenschaft, Verwaltung und Praxis werden Impulse geben, die Einblicke in aktuelle Entwicklungen, Chancen und Herausforderungen der internationalen Fachkräftegewinnung bieten.


Vermittlungsabsprachen im Fokus

Deutschland hat in den letzten Jahren verschiedene Abkommen zur Fachkräfteanwerbung geschlossen, etwa mit den Philippinen, Indonesien oder Indien (Kerala). Diese sogenannten Vermittlungsabsprachen sollen den Prozess der Arbeitsmigration fair, transparent und nachhaltig gestalten. Ein bekanntes Beispiel ist die „Triple-Win“-Vereinbarung, die philippinischen Pflegekräften seit 2013 den Weg nach Deutschland ebnet – inklusive Sprachkursen, Anerkennung von Qualifikationen und Unterstützung bei der Integration. Während diese Programme für mehr Sicherheit sorgen, gibt es auch kritische Stimmen: Private Vermittlungsunternehmen weisen darauf hin, dass staatliche Programme den Markt beeinflussen und teils langsamer reagieren. Genau diese Spannungsfelder sollen auf der Tagung an der TU Berlin beleuchtet werden.


Relevanz für Fachkräfte und Vermittler:innen

Für internationale Fachkräfte, insbesondere im Gesundheitswesen, sind die Ergebnisse dieser Konferenz von hoher Bedeutung. Sie zeigen, welche Strukturen und Wege es aktuell gibt, um legal und fair nach Deutschland einzuwandern. Gleichzeitig bietet die Tagung eine Plattform, um Erfahrungen aus Herkunfts- und Zielländern zusammenzutragen und geschlechtsspezifische Unterschiede sowie rechtliche Fragen zu diskutieren. Auch für private Vermittler:innen, Arbeitgeber:innen und juristische Berater:innen eröffnet sich die Chance, ein besseres Verständnis für die Mechanismen der Arbeitsmigration zu entwickeln. Wer plant, nach Deutschland zu kommen oder hier Fachkräfte einzustellen, profitiert von den Erkenntnissen dieser Veranstaltung.


Fazit

Der Konferenztag an der TU Berlin macht deutlich, dass Arbeitsmigration weit mehr ist als reine Personalgewinnung. Sie ist eng mit Fragen von Fairness, sozialer Sicherheit und rechtlichen Rahmenbedingungen verknüpft. Die Tagung bietet eine seltene Gelegenheit, Expert:innen aus Forschung und Praxis zusammenzubringen und damit Einblicke in eine oft undurchsichtige „Blackbox“ zu geben. Für Fachkräfte, Unternehmen und Vermittlungsplattformen wie VisaGuard ist die Veranstaltung ein wichtiger Schritt hin zu mehr Transparenz und nachhaltigen Lösungen in der internationalen Arbeitsmigration.


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