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Freizügigkeitsmonitoring 2024: Weniger EU-Fachkräfte in Deutschland

Europäische Flaggen am Himmel wehend

Das aktuelle Freizügigkeitsmonitoring für das Jahr 2024 zeigt eine Entwicklung, die für Arbeitgeber in Deutschland und für ausländische Fachkräfte gleichermaßen relevant ist. Die Zuwanderung von nicht-deutschen EU-Bürgerinnen und -Bürgern ist auf den niedrigsten Stand seit 2011 gefallen. Im Vergleich zum Vorjahr ist sie um 12,7 Prozent zurückgegangen. Gleichzeitig steigt die Zahl der Fortzüge: 368.565 EU-Bürgerinnen und -Bürger haben Deutschland 2024 wieder verlassen. Das Resultat ist ein drastisch gesunkener Wanderungssaldo, der im Vergleich zu 2023 um fast 67 Prozent zurückging und nur noch knapp 39.000 Personen beträgt. Für viele Arbeitgeber in Deutschland, die auf europäische Fachkräfte angewiesen sind, ist das eine besorgniserregende Nachricht.


Auswirkungen auf den deutschen Arbeitsmarkt

Die Zahlen zeigen deutlich, dass die EU-Freizügigkeit nicht mehr automatisch den Bedarf des deutschen Arbeitsmarktes deckt. Ende 2024 lebten rund 5 Millionen EU-Bürgerinnen und -Bürger in Deutschland – ein Rückgang von 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders auffällig ist, dass die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung von nicht-deutschen EU-Bürgerinnen und -Bürgern erstmals seit Jahren zurückging. Im September 2024 waren es knapp 2,6 Millionen Personen, was ein Minus von 0,25 Prozent bedeutet. Für Unternehmen, die auf Mitarbeitende aus Polen, Bulgarien oder Rumänien setzen, ist diese Entwicklung spürbar, denn gerade diese Gruppen stellen traditionell einen großen Anteil der Zugewanderten. Der Trend weist darauf hin, dass Arbeitgeber ihre Rekrutierungsstrategien anpassen müssen und nicht mehr in dem Maße auf die Freizügigkeit innerhalb der EU bauen können.


Chancen und Handlungsoptionen für Arbeitgeber und Fachkräfte

Für deutsche Arbeitgeber bedeutet diese Entwicklung, dass sie verstärkt auch über die EU hinausdenken müssen. Wenn weniger Fachkräfte aus EU-Staaten kommen, wird die Gewinnung von Fachkräften aus Drittstaaten immer wichtiger. Genau hier setzt VISAGUARD an: Wir unterstützen Unternehmen und Fachkräfte dabei, die komplexen Verfahren der Arbeitsmigration erfolgreich zu meistern. Ob Anerkennung von Berufsqualifikationen, Beantragung von Visa oder Beratung im Einwanderungsprozess – eine professionelle Begleitung spart Zeit und reduziert Risiken. Für Fachkräfte aus dem Ausland bietet sich in Deutschland nach wie vor eine große Chance, da der Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften hoch bleibt, auch wenn die Deckung über die EU schwieriger wird.


Fazit: Strategisch handeln statt abwarten

Die aktuellen Daten des Freizügigkeitsmonitorings machen deutlich, dass sich die Bedingungen für Zuwanderung aus der EU nachhaltig verändern. Für Unternehmen reicht es nicht mehr, nur auf den europäischen Arbeitsmarkt zu setzen. Stattdessen sind strategische Lösungen gefragt, die auch die Potenziale von Fachkräften aus Drittstaaten einbeziehen. Für ausländische Fachkräfte, die nach Deutschland kommen möchten, ist jetzt ein guter Zeitpunkt, da die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften hoch ist und neue Programme den Zugang erleichtern. 

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