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Neuer Guide zur Chancenkarte: Make it in Germany informiert Arbeitgeber

  • Autorenbild: Isabelle Manoli
    Isabelle Manoli
  • vor 5 Tagen
  • 2 Min. Lesezeit
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Das Portal Make it in Germany hat einen neuen Praxis-Guide veröffentlicht, der sich speziell an Arbeitgeber richtet und die Chancenkarte aus Unternehmensperspektive erklärt. Die Chancenkarte (§ 20a AufenthG) ist seit einiger Zeit ein zentrales Instrument, um qualifizierten Drittstaatsangehörigen die Einreise nach Deutschland zu ermöglichen – allerdings nicht als vollwertiges Arbeitsvisum, sondern zunächst für die gezielte Arbeitsplatzsuche oder für Maßnahmen zur Anerkennung von Qualifikationen. Für Arbeitgeber ist der neue Guide eine wertvolle Orientierungshilfe, da er aufzeigt, welche Möglichkeiten die Chancenkarte tatsächlich eröffnet und wo ihre Grenzen liegen. Damit reagiert Make it in Germany auf den wachsenden Informationsbedarf von Unternehmen, die internationale Fachkräfte gewinnen wollen und sich gleichzeitig rechtlich absichern müssen.


Was die Chancenkarte für Arbeitgeber bedeutet

Der Guide macht deutlich: Mit der Chancenkarte können Fachkräfte bis zu einem Jahr in Deutschland bleiben, um vor Ort den passenden Job zu finden. In dieser Zeit dürfen sie zwar keine Vollzeitstellen antreten, aber Nebenbeschäftigungen bis 20 Stunden pro Woche sowie Probebeschäftigungen von bis zu zwei Wochen sind erlaubt. Gerade diese niedrige Einstiegsschwelle ist für Arbeitgeber interessant, da sie ein unkompliziertes Kennenlernen ermöglicht.


Besonders wichtig: Arbeitgeber können bereits vor der Einreise einen Teilzeitvertrag anbieten. Dieser kann sogar im Visumverfahren berücksichtigt werden, sodass das Einkommen der Fachkraft zur Finanzierung des Lebensunterhalts beiträgt. Damit wird die Chancenkarte nicht nur für Bewerberinnen und Bewerber attraktiver, sondern auch für Unternehmen, die auf diesem Weg frühzeitig in Kontakt mit potenziellen Fachkräften treten können.


Vom Einstieg zur langfristigen Beschäftigung

Der Guide weist außerdem darauf hin, wie der Übergang von der Chancenkarte in eine reguläre Beschäftigung gelingt (Zweckwechsel). Sobald ein Arbeitgeber ein konkretes Arbeitsplatzangebot unterbreitet, kann die Fachkraft bei der Ausländerbehörde einen Aufenthaltstitel zur Erwerbstätigkeit beantragen. Ein Aus- und Wiedereinreisen ist nicht notwendig – der Wechsel kann direkt in Deutschland erfolgen. Für Unternehmen ist dies ein entscheidender Vorteil, denn so lassen sich vielversprechende Kandidatinnen und Kandidaten zunächst im Rahmen einer Neben- oder Probebeschäftigung prüfen und anschließend langfristig im Betrieb integrieren. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels stellt dies eine wertvolle Erleichterung dar.


Fazit: Orientierung für Arbeitgeber – Chancen für Fachkräfte

Mit dem neuen Guide bietet Make it in Germany Arbeitgebern eine klare und praxisnahe Übersicht, wie die Chancenkarte sinnvoll eingesetzt werden kann. Für Fachkräfte eröffnet sich dadurch ein realistischer Weg nach Deutschland, während Unternehmen eine flexible Möglichkeit erhalten, internationale Talente kennenzulernen und Schritt für Schritt in qualifizierte Beschäftigung zu übernehmen.

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